Seitenzählung
Die Art und Funktionsweise der Seitenzählung mit dem IQ4docs System hängt stark von der Hardware sowie den verwendeten IQ4docs -Softwarekomponenten ab. Grundsätzlich ist die Seitenzahl nur von Belang, wenn das Modul für die Abrechnung im Workflow vorkommt, siehe auch Workflows und Module.
Wenn ein Druckauftrag vom PrintService entgegengenommen wird, wird der Datenstrom analysiert. Es wird also ermittelt, ob es ein Farbdruck ist (es ist zumindest eine Farbseite enthalten), wie viele S/W und wie viele Farbseiten enthalten sind, das Papierformat, Finishingoptionen usw.
Sind in Seiten Bilder eingebettet, werden diese Daten aus Performancegründen nicht vollständig analysiert um herauszufinden, ob es ein farbiges oder ein S/W Bild ist. Es wird in diesem Fall immer von einer Farbseite ausgegangen. Bei einem Druck auf einem Gerät mit Embedded Client ermittelt aber das Gerät, ob es sich um eine farbige oder S/W Seite handelt und übermittelt die korrekten Werte seitengenau an IQ4docs (siehe Seitengenaue Abrechnung).
Standardmäßig werden alle Seiten eines Druckauftrages analysiert. Wenn in Abhängigkeit vom Treiber und der Größe des Druckauftrags (möglicherweise erst größer 1.000 Seiten) Probleme beim Drucken auftreten, kann die Analyse auch auf weniger Seiten beschränkt werden, siehe Spezielle Konfigurationseinstellungen.
Derzeit gibt es zwei Arten der Abrechnung von Seiten:
Sobald der gesamte Druckauftrag an das Gerät übertragen wurde, wird der Job voll abgerechnet. Der Druckauftrag wird, nachdem der Auftrag komplett an das Gerät übermittelt wurde, aus dem Dateisystem gelöscht. Zu diesem Zeitpunkt gilt der Auftrag als gedruckt und er wird komplett abgerechnet.
Die volle Abrechnung wird bei allen Geräten ohne Embedded Client eingesetzt.
Für die Verwendung der seitengenauen Abrechnung muss der Embedded Client auf dem entsprechenden Gerät verwendet werden.
Bei der seitengenauen Abrechnung mit Embedded Client werden für die gedruckten Seiten vom Gerät Events erzeugt, die vom Embedded Client erkannt und einem IQ4docs -Druckauftrag zugeordnet werden. Leere Seiten, werden möglicherweise vom Gerät nicht erkannt, weshalb auch keine Events an den Embedded Client geschickt werden und diese Seiten somit auch nicht abgerechnet werden können. Aus diesem Grund kann es auch vorkommen, dass Duplex-Seiten als Simplex gezählt werden. Weiterhin sind Geräteeinstellungen zu berücksichtigen, die den Zeitpunkt der Zählung beeinflussen. So kann beispielsweise bei einigen Kyocera-Geräten mit dem U-Parameter 260 festgelegt werden, wann die Zählung erfolgen soll. Wird das Gerät so eingestellt, dass das Blatt bei Verlassen der Papiercassette bereits gezählt wird, es passiert danach aber ein Papierstau, werden die gestauten Blätter ebenfalls abgerechnet.
Am Ende des Druckauftrages, werden die erkannten Seiten abgerechnet. Wird der Druckauftrag vorzeitig am Gerät abgebrochen, werden die bis dahin gedruckten Seiten abgerechnet. Wenn die Netzwerkverbindung zwischen Server und Gerät abreißt findet keine Abrechnung statt.
Beachten Sie die vorstehenden Informationen zu den Besonderheiten der Abrechnung mit Embedded Client. Je nach Einstellung des Gerätes werden Seiten zu unterschiedlichen Zeitpunkten berechnet.
Die in der Vorgängerversion enthaltene Abrechnung nach PJL-Analyse hat sich durch sehr unregelmäßiges Verhalten der Geräte als unzuverlässig herausgestellt und wird seit IQ4docs 4.0 nicht mehr unterstützt.